Geboren 1958 in Hakodate, lebt und arbeitet in Shibukawa, Gunma (JP)

Er ist ein International ausstellender Künstler und Kurator mit weltweiten Kontakten.
Sein Werk ist geprägt von der Begegnung der japanischen Tradition mit zeitgenössischen westlichen Tendenzen.

Atsuo Hukuda ist vom Geist der Innovation der 1960er und 70er Jahre geprägt, speziell von der minimal und der concept art.

Sein künstlerisches Œuvre kreist seit Jahrzehnten um die Bestrebungen, die traditionelle japanische Kunst mit zeitgenössischen Aspekten der westlichen konkreten und konzeptuellen Kunst in Verbindung zu bringen. Auf dieser Suche findet Hukuda alte, längst durch den mainstream verdrängte Materialien, wie ganz dünne seidene Papiere. Er greift die uralte Tradition der japanischen Lackmalerei auf und kombiniert sie mit experimentellen und seriellen Ansätzen, wie sie eher in der westlichen Kunst ihre Verwendung finden. So entstehen wunderbare Reihungen oder wandfüllende Installationen von goldenen Blättern, deren gebogene Hängung aus dem einzelnen Blatt einen hochreflexiven Körper werden lässt.

Seine Lackarbeiten auf Holz wie auch seine einzelnen Blätter mit lackiertem Blattgold oder Blattsilber changieren zwischen monochromem Bild, informeller Decoupage und wertvollem uraltem Palimpsest. Sehr oft arbeitet der sympathische und zurückhaltende Künstler mit stringenten und teilweise raumgreifenden Setzungen. Immer ist die Präsenz der fertigen Arbeiten nahezu atemberaubend. Wir beginnen unsere eigene Reise in das Neuland des Staunens.

Über seine Tätigkeit als bildender Künstler hinaus kuratiert und organisiert Hukuda seit über 40 Jahren Ausstellungen von hohem internationalem Niveau in Japan und in Europa. Er gründete und betreibt den Ausstellungsraum Concept Space und leitet das Art Institute in Shibukawa.