Entschleunigter Blick – mystische Abbilder des Einfachen

Laszlo Horvath entdeckt mit seiner Kamera sehr persönliche, meist übersehene Aspekte und Ausschnitte dieser Welt.

Mit präzisem Blick für das Kleine und gekonnter Detailliebe er-findet der Künstler Bilder, die teilweise gar nicht wie ein Foto wirken, sondern eher wie Malerei oder wie Blicke in geheimnisvolle höhlenartige Öffnungen oder Miniatur-Stillleben. Gesteigerte Hell-Dunkel-Kontraste und extrem weiche Übergänge der intensiven Farben scheinen ein Gegensatz zu sein, steigern aber vor allem die Sinnlichkeit und den mystischen Reiz des Bildes.

Lange Jahre war Laszlo Horvath, Franzose ungarischer Herkunft, als Filmemacher in Paris speziell mit der Darstellung von Künstlern und ihren Werken befasst ( wie z.B. Vera Molnar). Erst in den letzten Jahren entwickelte er sein photographisches Werk. Er ist fasziniert von besonderen Orten- wie dem Louvre, dem Centre Pompidou, den Konstruktionen von Le Corbusier und anderen. Einmal vor Ort lässt er sich vom Unerwarteten, vom Zufall treiben. Nach dem ersten Eindruck ergibt er sich dem Bild, ihn interessieren die Details, und dann die klaren Strukturen, die einfachen, die es immer gibt. Wie sagte doch Le Cobusier : ‚ Das Wichtige findet sich im Detail‘.