1946 geboren in Gönc / Ungarn, lebt und arbeitet in Budapest
Viele internationale Stipendien und hohe Auszeichnungen (USA, D, I, AT)
Geometrische Kompositionen haben István Haász schon immer beschäftigt, seit er sehr jung mit der ungarischen Avantgarde Kontakt hatte. „Geometrie hilft mir als Formensprache…“ schreibt er in seinem großen Übersichts-Katalog von 2007. Geometrische Formen hat er durch farbliche Transparenzen zu verwinkelten Schichtungen in Räume verwandelt. In den 90ern –während eines DAAD-Stipendiums in Worpswede- werden dann aber aus diesen malerischen Licht-und Schatteneffekten räumliche Objekte; Holz wird sein bevorzugtes Trägermaterial.
Wie tektonische Brüche oder architektonische Verschachtelungen sind seine strikt geradlinigen Elemente entweder streng quadratisch oder rechtwinklig kombiniert oder -vergleichbar Shaped-Canvas-Reliefs- erhalten die Elemente Autonomie über den Bildkörper hinaus. Einzelne Teile der Arbeiten sind gegeneinander verwinkelt, bilden durch ihre teilweise Überlagerung uneinsehbare Räume. Vereint durch die meist monochrome Oberfläche entstehen durch die Licht-und Schatten-Effekte vielfältige Farbnuancen.
Und da ist noch die rätselhaft strukturierte Oberfläche auf dem eigentlich glatten Holz. Im Atelier verrät István Haász, dass er Zeitungen zerreißt und als Basismaterial auf die Elemente collagiert. Faszinierend dieser winzige Bruch mit der strengen Geometrie!
Lehrtätigkeit:
1988 – 2008 Dozent an der Moholy-Nagy Kunst Universität in Budapest
2009 Gastdozent der Technischen Universität, Fakultät Architektur in Budapest
Einzelausstellungen (Auswahl seit 2008):
2008 Museum der Wahrnehmung, Graz
2010 B-55 Galéria, Budapest
2011 Paksi Képtár, Paks (mit Hartmut Böhm)
2013 Modern Képtár – Vass László Gyűjtemény, Veszprém
2014 Espace Fanal, Basel (mit Rita Ernst), Galerie Wack, Kaiserslautern
2015 Galeria EL, Elblag, PL , Galerie Stadtpark, Krems an der Donau
2016 Galerie Leonhard, Graz, Galerie Wack, Kaiserslautern, Muzeum Milan Dobes, Bratislava, KunstRaum Roy, Kunnersdorf
2017 Három-Hét Galéria, Budapest (mit Reinhard Roy)
2018 Molnár Ani Galéria, Budapest
2019 Galería Roy, Felanitx, Mallorca
Arbeiten in öffentlichen Sammlungen (Auswahl):
Ferenczy Múzeum, Szentendre
Forum Konkrete Kunst, Erfurt, D
Max Bill Haus, Zumikon, CH
Modern Képtár, Paks
Modern Képtár–Vass László Gyűjtemény, Veszprém
Mondriaanhuis, Amersfoort, NL
Museum Modern Art, Sammlung Jürgen Blum, Hünfeld, D
Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt, D
Museum Pfalzgalerie, Kaiserslautern, D
Museum Ritter, Sammlung Marli Hoppe-Ritter, Waldenbuch, D
Museum im Kulturspeicher, Sammlung Peter C. Ruppert, Würzburg, D
Budapest : Fővárosi Képtár – Kiscelli Múzeum, Kassák Múzeum, Ludwig Múzeum, Magyar Nemzeti Galéria,
Quadrata
2019,
Auflage 3 (+2),
Holz, Collage, Acryl,
30 x 30 x 5 cm
1450,00 €