Geboren 1970 in Mainz, lebt und arbeitet in Rheinland-Pfalz, ihre In-Situ-Installationen hat sie primär in ganz Europa gezeigt
Studium (1991-98/ 1996 Meisterschülerin) an der Akademie für Bildende Künste Nürnberg, zahlreiche Preise und Stipendien, zuletzt (2010) Publikumspreis der Regionale im Wilhelm-Hack-Museum (Ludwigshafen) und Stadtdruckerin im Gutenberg Museum Mainz (2015); Gastprofessur an der Universität Gießen 2007-08
Angela Glajcar hat ein unglaublich facettenreiches Werk geschaffen, primär skulptural aber phasenweise auch zeichnerisch. Bis ca. 2003 hat sie primär aus standfesten Materialien wie Holz, Stein und Metall Wesen geschaffen, die frei im Raum stehen, irden schwer oder zeichnerisch grazil.
Danach verlieren ihre Wesen ihre Standhaftigkeit. Die Künstlerin arbeitet mit Papier, bemalt mit Gouache eine Seite, reißt Teile heraus, dreht sie, fügt mehrere Elemente zusammen, fixiert sie nur punktuell, sie bewegen sich.
Auch beginnt sie Papierbögen zu schichten, jede Lage zu verletzen, setzt diese Öffnungen in der nächsten Lage größer oder kleiner und/ oder verschoben fort, schafft Tiefe. Sie hängt große Papierbögen in den Raum, die Öffnungen darin sind Höhlen von magischer Sogkraft, Skulpturen aus leerem Raum.
In ihren kleineren Arbeiten faszinieren die Tiefenwirkung, die farbliche Veränderung des weißen Papieres in Schattenbereichen, die leichte Bewegung des Materials unter dem Einfluss von Luftfeuchtigkeit, ein Veränderungsprozess, dem die Künstlerin ihr Werk bewusst aussetzt
Auszeichnungen
1998 Atelierpreis der Kunststiftung Erich Hauser
1999-2000 Asterstein-Stipendium
2001-2002 Projektstipendium „Korrespondenz im Raum“
2002 Zonta Kunstpreis, Mainz
2004 Vordemberge-Gildewart-Preis
2005 Emy-Roeder-Preis
2006 Phoenix Kunstpreis
2010 Publikumspreis bei der Regionale
2014-2015 Mainzer Stadtdruckerpreis
2021 Papierkunstpreis, Haus des Papiers, Berlin
Einzelausstellungen (Auswahl)
2023 Krems (AT), Landesgalerie Niederösterreich, Dreamcatcher
2022 London (GB), Canary Wharf, Maßstabsfragen, Shanghai (CN), Bluerider Art, Zerrissene Räume
2018 Borgomanero (IT), MEB Arte Studio, Luce e Spazio, Châteaugiron (FR), Les3Cha center d’art, carte blanche
2017 Wiesbaden (DE), Museum Wiesbaden, Terforation 2.0
Gruppenausstellungen (Auswahl)
2022 Hamm (DE), Gustav Lübcke Museum, Faszination Papier – Faszination Papier, Montrouge (FR), M4 Mairie, Miniartextil, Arte & Arte
2021 Como (IT), Pinacoteca Civica, 30. Miniartextil, Südkorea (KR), Jeonbuk Museum of Art, Lunar Sonata
Washington (USA), NMWA National Museum of Women in the Arts, Paper Routes – Women to Watch
2020 Düren (DE), Museum Schloss Burgau, Geheimpapier, Bochum (DE), Kunstmuseum, Künstlerinnen in der Bochumer Kunstsammlung
2019 Shanghai (CN), Powerlong Museum, One if by Land, Südkorea (KR), Cheongju Craft Biennale, Sharjah (AE), Sharjah Art Museum, Prospect
2017 Apeldoorn (NL), Museum Apeldoorn, CODA Papierkunst 2017, Berlin (DE), Kunstverein Tiergarten in der Galerie Nord, dark, liquid
Kapitel 2005-030
2005,
Unikat aus einer Serie,
Papier 70g gerissen, verleimt, Metallhalterung,
25 x 25 x 1 cm
2300,00 €
letztes Expl., ungerahmt
Terbloc Serie 201
Expl 047 der Unikatserie,
Papier 80g, gerissen, Acrylglaskasten,
15,6 x 8,6 x 8,3 cm
2300,00 €
letztes Expl.
Paperwall
2014 VIII + IX
Unikate aus einer Serie,
Papier 200g, gerissen
und gerahmt,
28,5 x 34 x4,5 cm
2350,00 €